Rosa Granitküste in der Bretagne, Tregastel

Roadtrip in der Bretagne: Von Rennes an die Côte de Granit Rose

*Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung.

Nachdem mein Freund und ich schon mehrfach Roadtrips durch Italien gemacht haben, waren wir diesen Frühling in der Bretagne mit dem Auto unterwegs. Von Frankreich hatte ich zuvor nur Paris gesehen und vor ein paar Jahren mal eine Nacht in Strasbourg verbracht. Der Plan für unsere Reise war einfach: durch neue Orte schlendern, Meeresrauschen, Pain au Chocolat. Très bien!

Von Köln aus ging es durch Belgien zuerst bis Paris (ca. 4h Fahrt). Nach zwei Tagen in der Stadt fuhren wir von dort aus weiter nach Rennes, in die bretonische Hauptstadt (ca. 3,5h Fahrt), und dann an die Nordküste der Bretagne. Insgesamt waren wir eine Woche unterwegs. In diesem Blog findet ihr meine drei Highlights der Reise.

Rennes: Crêpes in der Altstadt

Rennes ist als Hauptstadt der Bretagne die elftgrößte Stadt Frankreichs. Hier leben viele Studierende und in der historischen Innenstadt sind etliche Cafés, Bars und Restaurants zu finden. Eine große Kathedrale und mittelalterliche Fachwerkhäuser umschließen die Marktplätze, die bei Sonne allgemeiner Treffpunkt zu Kaffee, Bier oder Cidre, bretonischem Apfelwein, sind. In der Stadt herrscht ein entspannter und gemütlicher Vibe. Wir sind die meiste Zeit durch die kleinen Straßen der Altstadt, kleine Geschäfte und Parks geschlendert. Bei Kaki Crazy gab es eine feine Auswahl an Second Hand Vintage Klamotten.

Die Bretagne ist nicht nur Geburtsort des Cidre, sondern auch der Palets pur beurre (bretonischer Butterkekse), Caramel au beurre salé (Salzkaramell) und der Crêpes. Sowohl in Rennes, als auch anderen Orten der Bretagne gibt es an jeder Ecke Crêperien – mal bessere, mal schlechtere. 🙂 Besonders empfehlen würde ich die Crêperie Rennaise. Der Laden befindet sich in einem der mittelalterlichen Häuschen in der Rue Rallier du Baty. Hier findet ihr auch eine tolle Auswahl an Galettes. Das sind herzhafte Crêpes, die traditionell mit Buchweizenmehl zubereitet werden. In der Crêperie Rennaise gibt es neben einfacheren Varianten mit Käse oder Schinken auch ausgefallenere Versionen beispielsweise mit geräucherter Entenbrust, Brie und Feigensenf.

Altstadt von Rennes
Die Altstadt von Rennes
Cappuccino in der Sonne in Rennes
Cappuccino in der Sonne
Galette mit Entenbrust, Brie und Feigensenf
Galette mit Entenbrust und Brie

Saint-Malo: Seeräuber-Vibes an der Nordküste

Rund anderthalb Stunden nördlich von Rennes befindet sich direkt am Meer die Hafenstadt Saint-Malo. Die Stadt war einst der Sitz von Freibeutern, also vom König genehmigten Piraten. Die Seeräuber-Abenteuer-Stimmung ist noch heute in der ganzen Stadt spürbar. Die Altstadt ist wie eine Festung mit großen Mauern, auf denen man mit Blick auf die Küste einmal um die Altstadt laufen kann. Hier und da begegnet man einer historischen Kanone. Im Hafenbecken vor den Stadtmauern liegen große Segelschiffe. Die haben mich direkt an Pipi Langstrumpf und ihren Seeräuberopa Fabian erinnert.

Unterhalb der Stadtmauer befindet sich ein toller Strand und kleinere Felsinseln, die man je nach Gezeiten zu Fuß erreichen kann. Darunter auch eine Gefängnis-Insel, die direkt vor der Küste liegt.

Hafen von Saint Malo, Bretagne.
Im Hafen von Saint-Malo liegen alte Segelschiffe.

Trégastel: Kilometerweit laufen an der Côte de Granit Rose

Weiter westlich entlang der Nordküste der Bretagne kamen wir schließlich zu unserem letzten Stop in Trégastel. Der kleine Ort ist umgeben von der Côte de Granit Rose, der Rosa Granitsteinküste. Zum Meer konnte man von unserem Ferienhaus aus in wenigen Minuten laufen. Für mich war dieser Ort das Highlight unserer ganzen Bretagne-Tour. Wohin man schaut ragen rosa, rundgespülte Granitfelsen aus dem Meer. Teilweise bilden sie verrückte Felsformationen oder kleine Inseln, an denen sich die Wellen brechen. Bei Ebbe zeigt sich, dass die Felsen auch unter dem Wasser den Meeresboden bedecken. Die kleinen Inseln werden dann teils zugängig und man kann sie beklettern.

Ein Wanderweg umgibt beinahe den ganzen Küstensteifen um Trégastel. Kilometerweit kann man sich von einer kleinen Bucht zur nächsten hangeln. Hinter jeder Abbiegung zeigt sich ein neues Bild aus rauer Granitküste und feinen Sandstränden. Zusammen mit dem schönsten Sommerwetter kamen so fast Karibik-Vibes auf. Mir hat gut gefallen, dass die Küste an vielen Stellen Natur belassen ist und nur ein paar wenige Cafés oder Restaurants zu finden sind. Zudem waren Anfang April noch nicht so viele Touristen im Ort. An vielen Buchten war man ganz für sich. Im Sommer ist das wohl anders, weil Trégastel als Badeort bekannt ist.

Kleine Sandstrände an Rosa Granitküste
Steinformationen an der Rosa Granitküste, Tregastel, Bretagne
Granitfelsen in allen Variationen
Caroline Dohmen an der Rosa Granitküste
Der Besuch in der Bretagne war ein echtes Highlight

Tipp: Mehr Eindrücke unserer Bretagne-Reise findest du auch auf meinem Instagram-Kanal.


*Informationen vor dem Hinterlassen von Kommentaren: Mit Absenden deines Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung deiner Daten einverstanden. Diese Seite speichert den Namen, deine e-Mail, deinen Kommentar, deine IP-Adresse sowie den Zeitstempel deines Kommentars, um Missbrauch zu verhindern. Dies ist ein DSGVO-Pflichtfeld. Deine Kommentareingaben werden zwecks Anti-Spam-Prüfung an den Dienst Akismet gesendet. Weitere Informationen und Hinweise zum Widerrufsrecht finden sich in der Datenschutzerklärung.

Hinterlasse einen Kommentar