Riga: Top 5 Snacks ’nd Drinks

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Im Juli war ich zusammen mit meinem Freund fünf Tage in Riga. Für uns beide war es der erste Besuch im Baltikum und wir waren sehr gespannt, was uns erwartet – nicht zuletzt auf dem Esstisch. Denn ein Highlight einer jeden Reise ist für mich, die kulinarischen Besonderheiten eines Landes kennen zu lernen. Egal ob traditionelle Küche, spezielle Drinks oder gemütliche Cafés – gerne probiere ich Neues aus. So auch auf unserer Reise nach Lettland.

In diesem Blogartikel möchte ich euch nun meine Favoriten in der Kategorie Snacks ’nd Drinks vorstellen. Fingerfood für Zwischendurch, lokal gebrautes Bier, Süßigkeiten und Co. – es müssen nicht immer große Hauptspeisen im Restaurant sein, die es an einem neuen Ort zu entdecken gibt. Dabei lohnt es sich auch immer, abseits der Touristen-Ecken zu bummeln,  zum Beispiel im Supermarkt vor Ort oder in einer Studenten-Bar. Und so folgen nun meine liebsten fünf Riga-Entdeckungen.

1. Roggenbrot (-chips)
Schon beim Frühstück biss ich in ein Stück traditionelles Lettland:  Dunkel, kompakt gebacken, herzhaft – das landestypische Roggenbrot ist ein altes Schätzchen und wurde inzwischen sogar in den Kulturkanon des Landes aufgenommen. Während unseres Besuchs wurde ich zum richtigen Fan und habe keinen Morgen darauf verzichtet. Besonders lecker schmeckt es meiner Meinung nach mit fruchtig-süßer, selbstgemachter Marmelade. Mein Freund war begeistert von den aus dem Roggenbrot hergestellten Chips, die es sowohl im Supermarkt als auch in Delikatessläden zu kaufen gibt. Knoblauch oder Tomate, Pesto oder Käse, mit Körnern oder ohne – die Brotchips gibt es in allen möglichen Varianten und sind eine lecker, kräftiger schmeckende Alternative zu klassischen Kartoffelchips, die in vielen Bars auch als Snack zu alkoholischen Getränken serviert werden.

2. Beste Spinattasche aus dem Zentralmarkt
Ein absolutes Highlight unserer Reise nach Riga war der Besuch des Zentralmarkts. In mehreren riesigen Markthallen bieten Händler sieben Tage die Woche frisches Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch oder auch ofenwarme Backwaren an. Ein Schlaraffenland! Hier kaufen nicht nur Touristen sondern vor allem die Bewohner Rigas ein. Viele Verkäufer sprechen daher nur wenig Englisch, doch mit Händen und Füßen kann man sich gut verständigen. Ein Stand, der sich in einem Gang zwischen zwei Hallen befindet, verkauft frisch gebackene Teigtaschen, die zum Beispiel mit Spinat gefüllt sind. Auf den ersten Bissen haben sie mich an türkische Spinat-Börek erinnert. Die Füllung ist jedoch ganz anders gewürzt – leicht scharf und mit Muskat. Ich habe selten so etwas Leckeres gegessen! Als süße Variante werden an anderen Ständen auch Hefetaschen mit Äpfeln und Nüssen oder Beeren und Streuseln angeboten. Dank der zentralen Lage des Markts direkt neben dem Hauptbahnhof haben wir die gekauften Snacks direkt mit in den nächsten Stadtpark genommen und dort jenseits des Trubels in Ruhe gepicknickt.

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Links: Die Auswahl im Zentralmarkt ist wirklich riesig. Rechts: Lunch im Kronvalda Park.

3. Die Klassiker: Balsam & Schokolade
In (fast) jedem Reiseführer werden zwei kulinarische Klassiker empfohlen, an denen man bei einem Besuch in Riga wohl einfach nicht vorbei kommt: Rīgas Melnais balzams (Rigaer Schwarzer Balsam) und Schokolade der lettischen Marke Laima. Beim Schwarzen Balsam handelt es sich um einen traditionell lettischen Kräuterlikör (45%), der seinen Namen durch seine schwarze Farbe und die leicht ölige Konsistenz erhält. Mir persönlich war der klassische Balsam zu stark und zu kräuterlastig. Jedoch gibt es leichtere, fruchtigere Varianten mit Kirsche oder schwarzer Johannisbeere, die Süß mit Herb verbinden. Ein ganz großer Liebhaber der lettischen Spezialität werde ich wohl nicht werden, probieren lohnt sich aber alle mal.

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Ein Wahrzeichen der Stadt: Die Laima-Uhr

Das gilt in jedem Fall auch für die Schokolade von Laima. Entweder als Tafel oder gefüllte Bonbon-Pralinen kann man sie in zahlreichen kleinen Süßigkeitenläden in der Innenstadt aber auch in den großen Supermärkten finden. Da es etliche verschiedene Füllungen der Schokolade gibt, haben wir uns durch einige der Bonbon-Pralinen durchprobiert – auch wenn wir aufgrund fehlender Sprachkenntnisse nicht immer sicher waren, um was es sich handelt. Meine Highlights sind Vollmilchschokolade mit Nüssen und getrockneten Aprikosen, sowie die Bonbon-Praline mit Balsam-Ganache. Hier passt der herbe Geschmack des Likörs wunderbar zu der süßen Schokolade. Ein Highlight soll auch der Besuch der Schokoladenproduktion von Laima sein. Dorthin haben  haben wir es aber leider nicht mehr geschafft.

4. Chillen bei Oma
Ohrensessel, Katzentische und alte Stehlampen – Willkommen bei Omas Briljants! Das Interieur der kleinen Bar erinnert an ein urgemütliches Wohnzimmer, in dem man über Stunden abhängen könnte. Mitten in der Altstadt gelegen ist Omas Briljants ein Treffpunkt von jungen Touristen, Studenten und Lebenskünstlern: Die einen lesen, die anderen spielen Karten und wieder andere philosophieren über Gott und die Welt.  Dazu legt abends ein DJ eigene Musik auf und bildet mit seinen Elektro-Tunes den perfekten Kontrast zur altmodischen Wohnzimmer-Atmosphäre. Die Karte bietet sowohl kleine Speisen als auch alle möglichen Drinks, von lokalem Bier, über Longdrinks bis hin zu Balsam in allen Varianten.
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5. Cocktails bei Ogle
Besonders fancy waren die Cocktails bei Ogle. Wood fired Grill. Das Restaurant liegt ebenfalls in der Rigaer Altstadt. Auch wenn es sich damit natürlich direkt in der Touristen-Area befindet, war der Besuch dort alles andere als ein Reinfall. Neben den Klassikern, die man auf jeder Cocktailkarte findet, kann man hier auch Eigenkreationen des Hauses probieren – einige darunter (wie sollte es anders sein) mit Balsam. Die Drinks haben nicht nur fantastisch geschmeckt, sie sahen auch noch toll aus. Dazu haben wir Meze, kleine Vorspeisen aus dem arabischen Raum, gegessen und das nächtliche Riga genossen. Denn im Sommer bietet Ogle, wie viele andere Bars und Restaurants auch, die Möglichkeit, draußen in den gemütlichen Gassen der Altstadt zu sitzen und etwas vom nächtlichen Flair mitzunehmen.

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Natürlich bietet die Stadt noch Vieles mehr zu entdecken. Aber ihr kennt es sicher: Leider bleibt nie genug Zeit, alles zu probieren und kennen zu lernen. Mich würde interessieren, ob ihr noch Snack ’nd Drink Highlights zu Riga habt. Schreibt diese gerne in die Kommentare.



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